Mitteilungen 2015

„Wirken und Selbstverständnis der Borromäerinnen im St. Hedwig Krankenhaus Berlin“

September 2016

Dr. Claudia Wiotte-Franz in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand.

Das Berliner Institut für christliche Ethik, die Diakonie Deutschland, der Deutsche Caritasverbandes sowie das Diakonie Wissenschaftliche Institut hatten am 11. Juni zunächst zu einem wissenschaftlichen Symposium und später zu einer Gedenkveranstaltung unter dem Titel „Zwischen Anpassung und Widerstand: Soziale Arbeit (der Kirchen) während der NS-Zeit“ eingeladen. Als Vertretung des DBSH nahmen Dr. Claudia Wiotte-Franz und Michael Leinenbach Teil, die derzeit das „Historische Archiv“ des DBSH aufbauen und das später für Bildungszwecke genutzt werden soll.

Autorin: Dr. Claudia Wiotte-Franz

4. Arbeitswochenende im historischen Archiv

März 2015

So langsam geht’s voran. Nachdem die Unterlagen der Bundesebene sortiert sind geht’s nun an die Erstellung des historischen Ablaufes. Um jedoch die verschiedensten Prozesse in den Vorgängerverbänden nachvollziehen zu können, bedarf es der parallelen Betrachtung der jeweiligen Ereignisse der Zeit. So wirkte die Frauenbewegung im 19. Jahrhundert (u.a. die proletarische Frauenbewegung), die Bismarcks‘ sche Sozialgesetzgebung, der Erste und Zweite Weltkrieg und viele weitere Ereignisse und Epochen sich auf die Entstehung und Weiterentwicklung der Sozialen Arbeit aus.

Nun heißt es das Puzzle nach und nach zusammen zu setzen um die Prozesse nachvollziehen zu können.
Parallel dazu wurde der LV-Saar gesichtet:
Die besondere Situation des Saarlandes zeigt wie auch in der deutschen Geschichte historische Unterschiede zum Bundesverband. Bereits 1920 bis 1935 war das „Saargebiet“ (so der damalige Name) unter der Verwaltung des Völkerbundes und hatte auch hier eine eigene Entwicklung. In dieser Zeit (1925) bestand auch bereits eine Landesgruppe Saarland des DVS unter dem Vorsitz von Olga Schmitz
Auch in den Jahren zwischen 1947 und 1957, zur Zeit der Autonomie des Saarlandes, wurde die Soziale Arbeit durch die besondere Situation zwischen Deutschland und Frankreich liegend geprägt.
Nach jetziger Kenntnis bestand in der Zeit des autonomen Saarlandes (1947 bis 1957) ein eigener Verband der „Saarländischen Sozialarbeiter“ („Berufsverband saarländischer Fürsorgerinnen e.V.“), der dann nach dem Anschluss des Saarlandes an die Bundesrepublik in den DBS („Deutscher Berufsverband für Sozialarbeiter“) eintrat.

Autor: Michael Leinenbach