Mitteilungen 2016

„Wirken und Selbstverständnis der Borromäerinnen im St. Hedwig Krankenhaus Berlin“

September 2016

Seit März 2016 wird das Forschungsprojekt zum „Wirken und Selbstverständnis der Borromäerinnen im St. Hedwig Krankenhaus Berlin AdöR“ im Auftrag des St. Hedwig Krankenhaus Berlin Anstalt des öffentlichen Rechts von der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) durchgeführt.

Autorinnen: Katarina Prchal Dr. Claudia Wiotte-Franz

Zusammenschlüsse der Sozialbeamtinnen jähren sich zum 100. Mal

Oktober 2016

Berufliche Soziale Arbeit hat viele unterschiedliche Wurzeln. Als einen Meilenstein kann der 1894 gegründete Bund Deutscher Frauenvereine (BDF) gesehen werden, der sich intensiv für die Professionalisierung der Sozialarbeit und der Frauenbildung einsetzte.
So existierten bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts zahlreiche berufliche Arbeitsfelder in der Sozialen Arbeit: wie z.B. Kleinkinderschullehrinnen, Kinderpflegerinnen, Kindermädchen, Kinderwärterinnen, Brüder vom Rauhen Haus, Erzieherinnen, Kindergärtnerinnen, Stadtmissionare, Armenpfleger, Gehilfen, Waisenväter, Waisenlehrer, Waisenaufseher sowie Berufsarbeiterinnen der inneren Mission. Zu diesen bereits bestehenden ersten beruflichen Arbeitsfeldern in der Sozialen Arbeit entwickelte sich vor 100 Jahren ein weiteres Arbeitsfeld, das der Sozialbeamtin.

Autoren: Michael Leinenbach Dr. Claudia Wiotte-Franz

Ein Blick in den Rückspiegel – 100 Jahre berufsständische Vertretung

Oktober 2016

Bericht des DBSH Landesverband Sachsen

„Wir wollen im Interesse unserer Arbeitsleistung und in unserem Interesse uns erkämpfen, was wir noch nicht haben, wir wollen nicht länger dem freien Arbeitsvertrag ohne Rückhalt ausgeliefert sein! Wir wollen nicht länger mit ansehen, daß unausgebildete Kräfte unsere Arbeit übernehmen! Wir brauchen eine Berufsorganisation, die die Interessen unseres Berufes vertritt!“ (Wachenheim nach Hering/ Münchmeier, 2003: 124.)

Autor: Matthias Stock

Auf den Spuren von Hedwig Dransfeld (1871-1925)

Juni 2016

Auf den Spuren von Hedwig Dransfeld (1871-1925, seit 1912 Präsidentin des Katholischen Deutschen Frauenbundes) in Frankfurt am Main. Sie hatte die Idee zum Bau der Frauenfriedenskirche als Mahnmal für den Frieden. Die Einweihung 1929 erlebte sie leider nicht mehr. Auf Initiative von Hedwig Dransfeld wurde am 11. November 1916 der Verein katholischer deutscher Sozialbeamtinnen e.V. in Köln gegründet.

Autorin: Dr. Claudia Wiotte-Franz

Historisches Archiv des Fördervereins für Soziale Arbeit (FSA) e.V. öffnet sich Forschungsprojekten der Disziplin

Juni 2016

Sören Groß besuchte kürzlich das Historische Archiv in Berlin. Er ist derzeit Student an der Uni Jena und widmet sich innerhalb seiner Staatsexamensarbeit der Entwicklung der Weiblichen Kriminalpolizei bis 1945.

Fokus der Forschungen liegt dabei auf einem Vergleich der Aufgabenfelder der Zeit der Weimarer Republik mit dem Nationalsozialismus. Die Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 stellte einen entscheidenden Wendepunkt dar, welcher eine Radikalisierung, Ideologisierung und Gewalt nach sich zog. Von ehemals jugendlichen Fürsorgeanstalten vollzog sich ein Prozess bis hin zu den Jugendkonzentrationslagern.

Welche Rolle spielte dabei die Leiterin und Himmlers spätere Polizeichefin Friederike Wieking (1891 – 1958)? Gehörten die Polizistinnen zur Täterschaft des Regimes einer Schreckensherrschaft? Diese Fragen der Vergangenheit sollen versucht werden zu klären.

Im Historischen Archiv fand Sören Groß weitere wesentliche Details zur Biografie von Friederike Wieking, die von 1925 bis 1932 1. Vorsitzende des Deutsches Verbandes der Sozialbeamtinnen war und berufen vom Innenministerium die weiblichen Polizeidienststellen Preußens aufbaute. Gleichzeitig konnte er Einsicht nehmen in Zeitschriften und Unterlagen der Berufsverbände der Sozialen Arbeit zwischen 1916 und 1945 zur Jugend und Wohlfahrtspflege sowie u.a. über die Fachgruppe der Fürsorgerinnen an Polizei- und Pflegeämter. Alle erhaltenen Informationen werden auch in seine weiteren wissenschaftlichen Arbeiten einfließen.

Der „alternative“ Vatertag

Mai 2016

– die Arbeiten am Historischen Archiv gehen weiter-

Die Gunst der Stunde eines freien Tages haben Dr. Claudia Wiotte-Franz und Michael Leinenbach genutzt, um Unterlagen für das Historische Archiv weiter zu bearbeiten. Es stehen noch teils Aufarbeitungen von Daten aus dem Archiv des KDFB in Köln sowie dem internationalen Archiv des IFSW in Basel an. Gleichzeitig wurden erste vorläufige Findbücher erstellt, so dass ein Überblick über den Bestand gegeben werden kann.
Ein herzliches Dankeschön an Dr. Claudia Wiotte-Franz für Ihre freie Zeit, die sie am Vatertag für das Historische Archiv investiert hat.

Autor: Michael Leinenbach

Besuch des IFSW Archiv „1928 to present day“ in Basel

Februar 2016

Auf Einladung der Archivarin Fiona Robertson (MANZASW, Dip SOWK, CQSW, World Conference Chair, Official IFSW Archivist) und von Nigel Hall (Course Director, Kingston University, London, UK & IFSW Sage Representative) sowie Rory Truell (Generalsekretär des IFSW) besuchten die Beauftragen des Fördervereins für Soziale Arbeit e.V. (FSA) zum Aufbau des Historischen Archives der Profession Soziale Arbeit in Berlin Dr. Claudia Wiotte-Franz und Michael Leinenbach das IFSW Archiv „1928 to present day“ in Basel.

Ein Schwerpunkt der Visitation war die Durchsicht der Dokumente, die die Gründung des Internationalen ständigen Sekretariats der Sozialarbeiter beinhaltet. Interessant für uns war die Bestätigung der Erkenntnis, dass Adele Beerensson (langjährige Vorsitzende und Geschäftsführerin des Deutschen Verbandes der Sozialbeamtinnen DVS) eine besondere Bedeutung beim Aufbau zukam.

Autoren: Michael Leinenbach, Claudia Wiotte-Franz

Erste Forschung im Archiv des Katholischen Deutschen Frauenbundes in Köln

Januar 2016

Im Januar 2016 hatten die Projektbeauftragten des Historischen Archives die Möglichkeit, das Archiv des Kath. Deutschen Frauenbundes in Köln zu besuchen.

Zu den wertvollen Schätzen für das Historische Archiv, die die dort aufzufinden sind, zählen Originalunterlagen über den im Jahr 1916 gegründeten „Verein Katholischer Sozialbeamtinnen Deutschlands“, den ab 1936 bestehenden Hedwigbund (der im Dritten Reich bestehenden Nachfolgeorganisation) sowie deren Nachfolgerin ab 1946 der „Berufsverband Kath. Fürsorgerinnen“.
Der zweite Schwerpunkt an historischen Materialen für das Historische Archiv des FSA umfassen die wesentliche Unterlagen des BSH (Berufsverband der Sozialarbeiter/Sozialpädagogen, Heilpädagogen – vereinigte Vertretung der sozialpädagogischer Berufe e.V.) einem der Gründungsverbände des DBSH.

Den dritten Schwerpunkt bilden Unterlagen über die „Union Catholique internationale de service social“ (UCISS). Die UCISS vereinte katholische Schulen und Vereine für Sozialarbeiter. Sie kümmerte sich um Standardisierung der Ausbildung und trug auf ihren internationalen Konferenzen zur Entwicklung einer gemeinsamen christlichen Perspektive bei – immer mit Blick auf die Lösung zahlreicher sozialer Probleme.

Den vierten Schwerpunkt, der eher zufällig auftrat, betreffen die Männerverbände der Sozialen Arbeit. Das Archiv des Kath. Deutschen Frauenbundes in Köln hat auch Teile des Nachlasses von Helene Weber archiviert. In diesem Nachlass befinden sich diverse Unterlagen über die „Männerverbände“ der Fürsorge / Sozialen Arbeit (sowohl konfessionell als überkonfessionell), so dass die Projektleitung auch über diesen Zweig der Historie erstmals ein Überblick erhalten konnte.

Im Jahr 1994 wurden diverse Unterlagen der Katholischen Vorgängerverbände des DBSH von den damaligen Verantwortlichen dem Archiv des KDFB übergeben. Im Archiv des KDFB konnten nun viele neue Informationen gesammelt und somit auch an diesem Kapitel der Aufarbeitung der Historie der Profession weiter gearbeitet werden.

Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an die Leiterin des Archives Frau Dr. Jutta Müther, dass sie uns zwei Tage lang in unseren Recherchearbeiten begleitete.

Förderverein für Soziale Arbeit gründet das Historische Archiv

Januar 2016

Entsprechend der Anfrage des Erweiterten Bundesvorstandes (EBV) des DBSH hat der Förderverein für Soziale Arbeit e.V. (FSA) das Historische Archiv gegründet. „Wir stellen uns gerne der Aufgabe, die Aufarbeitung der Historie der Profession aus der verbandlichen Perspektive zu unterstützen und zu tragen“, so Thomas Greune, erster Vorsitzender des FSA. Der Förderverein für Soziale Arbeit e.V. (FSA) sieht im Auf- und Ausbau eines historischen Archives über die Entwicklung der beruflichen Sozialen Arbeit einen bedeutenden Beitrag für die Profession.

Mehr Informationen zum Historischen Archiv

Projektleitung
Die Projektleitung wurde vom Förderverein der Historikerin und Erziehungswissenschaftlerin Dr. Claudia Wiotte-Franz (http://lokalesbuendnis.saarlouis.de/hilfe/impressum/profile-redaktionsteam/vita-dr-claudia-wiotte-franz) sowie dem Dipl. Sozialarbeiter/Sozialpädagogen Michael Leinenbach (https://www.michael-leinenbach.de/) übertragen.

Historisches Archiv erhält weitere Schenkungen

Januar 2016

Im Jahr 2015 konnte das Historische Archiv sich über weitere Schenkungen freuen. So erhielt das Historische Archiv von Else Klump, der langjährigen Vorsitzenden des DBSH Landesverband Bremen, wichtige Dokumente des Landesverbandes Bremen.

Eine weitere Schenkung wurde dem Historischen Archiv von Prof. Dr. Christa Paulini überlassen. Sie hatte in der Vergangenheit Recherchematerial gerade aus dem Südwesten zusammengetragen.
Die unterschiedlichen Materialien (Briefe, Protokolle, Zeitungsberichte etc.) werden nun ausgewertet und in die Dokumentation der Historie einfließen. Einen besonderen Dank richten wir an Frau Else Klump und Frau Prof. Dr. Christa Paulini für ihre Schenkungen an das Historische Archiv, deren Inhalte weitere Lücken schließen werden.